Wie kann ich Höchstleistung in Beruf oder Sport erbringen? Und wie bleibe ich dran? Ist es nicht furchtbar anstrengend und auf Dauer unmöglich aufrecht zu erhalten? Kurzum: Wie komme ich in Höchstleistung und zur Entfaltung des eigenen Potenzials?
Ray Popoola im Gespräch zur Reihe #mental mit Tanja Gutmann darüber, wie zentral es ist, sich wirklich zu kennen und zu wissen, was einen antreibt. Ebenfalls sprechen beide über die Bedeutung eines gesunden inneren Dialogs und darüber, wie überholt das Konzept von Stärken und Schwächen im Grunde genommen ist.
Nachstehend das gesamte Interview nochmals zum Nachlesen aufgeführt.
[Gutmann] Das ist #mental. Hallo zusammen. Schön, seid ihr dabei. Viele Menschen wünschen sich Erfolg im Business. Wie kann ich mein Potenzial entdecken? Wie kann ich es abrufen? Wie komme ich so in die Höchstleistung und somit zu dem Erfolg, den ich mir wünsche?
Bei mir ist Ray Popoola. Er ist einer der führenden Mental Coaches, Trainer und Coach-Ausbilder in Europa. Du coachst viele Führungskräfte von nationalen und internationalen Firmen. Und du verhilfst Spitzensportlern zu Höchstleistungen.
Was sind die wichtigsten Faktoren, damit man erfolgreich sein kann?
[Popoola] Das ist eine gute Frage. Was ich glaube, ist, und das ist etwas vom Wichtigsten: Man muss sich selbst kennen. Man muss wissen, was sind meine Fähigkeiten, was ist das Potenzial. Aber es braucht sicherlich einiges mehr – im Sinne von: Bin ich überhaupt bereit für Höchstleistung? Habe ich einen Leistungswillen? Bin ich bereit, mich zu verändern? Bin ich bereit dazuzulernen und habe ich die Hingabe dranzubleiben? Erfolg kommt somit nicht von heute auf morgen. Es braucht dabei die Hingabe, dranzubleiben und das Ziel immer weiterzuverfolgen.
[Gutmann] Du bist aus Deutschland in die Schweiz gezogen. Den Sprung in die Sekundarschule hast du dann nicht geschafft. Du hast dann eine Lehre als Elektromonteur gemacht und bist dann ein Quereinsteiger in die Bank gewesen. Du hast dort Karriere gemacht, dich weitergebildet bis zum Ökonom und MBA. Wie hast du dein Potenzial entdeckt? Wie hast du dich so weit gebracht?
[Popoola] Den Sprung in die Sek habe ich nicht geschafft, weil das Französisch mir im Weg stand. Ich glaube, das geht vielen anderen auch so. Bis zum Elektromonteur, wo ich die Berufsmatura gemacht habe, ist mir dann so langsam der Knopf aufgegangen. Und als ich dann in die Bank kam, habe ich gewusst, dass ich intellektueller, resp. mit dem Kopf arbeiten kann. Ich konnte experimentieren, meine Flexibilität ausleben und mit anderen Menschen zusammen arbeiten. In der Bank habe ich Hochrisikoprojekte geleitet, was auch wieder damit zu tun hat, mit Menschen zu arbeiten. Da bin ich dann aufgegangen; das hat mich dann interessiert und begeistert.
[Gutmann] Also den Ehrgeiz hat es gekitzelt?
[Popoola] Ich habe es in der Bank, meiner Einschätzung nach, weit gebracht. Aber ich habe gemerkt, dass es nicht sein kann, dass ich das 30 Jahre lange so weitermache. Denn es ist nur das Höher, Schneller, Breiter, Weiter, ohne einen tieferen Sinn. Das war dann für mich der Ausstieg, bei dem ich sagte: “Ich verdiene unheimlich viel Geld, habe Karrieremöglichkeiten, der Job ist mehr oder weniger sicher, aber es erfüllt mich nicht mehr.” Da bin ich dann ausgestiegen.
Wie kann ich mein Potenzial entdecken, damit ich von A nach B komme?
[Popoola] Wenn ich meine intrinsische Motivation kenne – was also mein Inventar ist, was ich benötige – und das entspricht dem, was von mir gefordert wird oder sehr nahe dran ist, dann bin ich schneller in der Leistungsbereitschaft und schaffe es auch, mein Potenzial abzurufen.
Als Nächstes muss ich mich kennen. Und ich muss die Ansprüche kennen, die von Aussen an mich gerichtet werden. Wenn ich das eine oder andere nicht kenne, wird es schwierig [das Potenzial abzurufen]. Da fangen dann die [inneren] Konflikte an. Wenn man also denkt, die anderen fordern etwas von mir – beispielsweise: Ich muss mehr Präsentationen machen, besser führen, besser delegieren –, aber das wird nicht gefordert, dann entspricht es nicht dem, was ausgeglichen werden muss.
[Gutmann] Sich selbst kennenzulernen bedeutet, sich durch alle Facetten zu durchleuchten: Wo bin ich gut und wo bin ich weniger gut? Und da, wo ich weniger gut bin, muss es nicht per se ein Nachteil sein. Wie kann ich das zu meiner Stärke machen?
[Popoola] Das ist die beste Frage überhaupt! In einem Vorstellungsgespräch wird üblicherweise gefragt: «Erzählen Sie mal von drei Ihrer Stärken.» Und dann: «Was sind Ihre Schwächen?» Wenn ich von meinen Stärken rede und es auf der einen Seite wirklich eine starke Kompetenz ist, dann habe ich im Spiegel davon meine Schwäche. Darum ergibt es keinen Sinn, von Stärken und Schwächen zu reden. Wenn ich das verstanden habe, [erleichtert es das Ganze]. Ich bin zum Beispiel ein Mensch, der sehr flexibel ist – also Ordnung (Anm.: nicht Ordentlichkeit) ist mir nicht in die Wiege gelegt worden. Ich weiss das und gebe mir daher selbst Rahmenbedingungen. Innerhalb derer bewege ich mich am besten, um gewisse Ziele und Abläufe zu erreichen. Wenn ich den Rahmen fallen lasse, dann bin ich “all over the place”. Das weiss ich und es ist gleichermassen meine Stärke. Also die Flexibilität, mich verschiedenen Situationen und Menschen anzupassen, ist meine Kompetenz. Für jemand anderen ist eher Ordnung seine Stärke. Diese Person sagt: “Ich muss immer eins nach dem anderen machen: 1, 2, 3, 4, 5.” Das ist seine Stärke und gleichermassen seine Schwäche bei der Flexibilität. Wenn sich aber jemand verstanden hat und selbst kennt, was die eigenen Bedürfnisse sind, dann sollte man diese so gut wie möglich in einem Bereich einsetzen, wo es erwünscht ist. Also in einem Kontext, in dem Flexibilität gewünscht ist und wo es nötig und nützlich ist.
Bei einem Klienten ist es um einen Jobwechsel gegangen. Er war nie glücklich und auch nicht zufrieden gewesen in seinem Bereich. Er arbeitete beim Steueramt. In diesem Bereich ging es im Prinzip immer darum: “Eins nach dem anderen”. Und seine Entwicklungsmassnahmen, die er jährlich auf seinem Personalblatt hatte, waren: Prozesse, Strukturen, Ordnung, Regelmässigkeit. Also eigentlich die Schwächen. Er hatte dann schliesslich in ein Start-up-Unternehmen gewechselt. Und dort war es so, dass, was heute entschieden wurde, morgen schon nicht mehr gültig ist. In dem ist er dann aufgeblüht und er empfand es als super. Er konnte sich anpassen, es veränderte sich: Dynamik, Bewegung, Veränderung. Das war genau seine Welt und so ist er in seine Bestleistung gekommen.
Gibt es Möglichkeiten, die du mit Kunden anwendest, in denen du sie darauf trainierst, auf Knopfdruck ihr volles Potenzial abrufen zu können?
[Popoola] Ja, das gibt es. Im Coaching gibt es eine Technik, die sich «Anker» nennt. Es ist wie auf Knopfdruck, Gefühle abrufen zu können. Dies hat zwar auch wieder eine Abhängigkeit, denn ich muss es erst drücken, damit ich es auslösen kann; das ist ähnlich wie ein Ritual. Aus der Verhaltenspsychologie wissen wir, dass wir uns konditionieren können; nämlich, dass wir auf einen gewissen Reiz eine gewisse Reaktion im Körper auslösen können.
[Gutmann] Also es kann sein, dass ich mir zur Aktivierung eines gewünschten Gefühls eine Farbe vorstelle oder einen Gegenstand dabei habe? Was ist das, was du am meisten machst?
[Popoola] Ich beginne meistens mit einem Schritt weiter vorn. Und zwar ist der innere Dialog entscheidend: Wie rede ich mit mir? Jedes Wort, das ich mit mir selber ausspreche. Man kann sagen, dass ich im Grunde in meinem Kopf alleine bin. Nur ich, mit meiner Stimmen und wie ich mit mir rede – egal, was im Aussen geschieht. Und ich bin die einzige Person, die in der Lage ist, im eigenen Kopf etwas zu verändern. Also: Wie rede ich mit mir, wenn ich am Morgen aufstehe? Was sind meine ersten Worte am Morgen? Wie gehe ich mit mir in Drucksituationen um? Wie gehe ich mit mir selber um, wenn ich mal ein Tief habe? Wie gehe ich mit mir selbst um, wenn ich merke, dass ich mit etwas im Aussen in einem Konflikt bin? Da fängt es im Prinzip an, ein stabiles Fundament aufzubauen.
[Gutmann] Also, was habe ich mit mir selbst für ein Verhältnis, für eine Beziehung?
[Popoola] Ja, genau!
[Popoola] Meistens normalisiert sich im Coaching sehr viel – also wenn man die Stimmen im Kopf, wie man mit sich umgeht, langsam normalisiert. Und da ist sonst niemand anderes im Kopf. Also ich bin die einzige Person, die unter Kontrolle hat, was da oben passiert. Und dann kommt der nächste Schritt: Gibt es beruflich oder am Morgen oder mit der Familie Situationen, in denen ich merke, nicht in meiner Leistung zu sein? Und da gibt es gewisse Rituale, die man sich aneignen kann: Es gibt Menschen, die stehen am Morgen auf und hören einfach ein bestimmtes Musikstück; andere meditieren am Morgen; andere nehmen sich einen Kaffee; andere gehen mit ihrem Hund spazieren, weil sie es am Morgen brauchen. Solche Rituale helfen sehr, um auf Knopfdruck etwas abrufen zu können.
[Gutmann] Was ist das, was du am meisten machst?
[Popoola] Für mich ist Musik ein Teil – also wenn ich bestimmte Playlists höre, geht es mir einfach gut. Etwas anderes, was ich seit Jahren mache, ist Meditieren. Dann weiss ich: Es sammelt sich in mir nochmal für einen Moment. Selbsthypnose-Übungen selbstverständlich auch, denn das hat mit dem Geist und mit dem Körper zu tun. Das ist es, was ich mache.
Im Spitzensportbereich haben praktisch alle Sportler ein Ritual. Es gibt solche, die fangen am Abend vorher vor dem Wettkampftag schon an. Sie packen vorher ihre Tasche, meditieren noch mal, entspannen sich oder hören eine bestimmte Musik. Andere fangen erst am Morgen an. Ich habe mal einen Sportler gehabt, der am Morgen des Wettkampftags immer kalt duscht und dann seine Haferflocken isst. Der hat einfach gesagt: Ich muss kalt duschen, dann Haferflocken und dann habe ich meine Playlist. Und das ist das, was dann durch seinen Tag hindurch läuft.
Und was macht er, wenn er mal keine Haferflocken hat?
[Popoola] Ich sage es mal so: Wenn nur die Haferflocken der einzige Anker ist, damit [sein] Tag läuft, wird es eine Herausforderung. Aber meistens ist es multifaktorielle: Es sind die Haferflocken, es ist das Aufstehen, es ist das kalt duschen, es ist die Trainingskleidung – also genau diese bestimmte Kleidung anzuziehen. Wenn dann ein Element wegfällt, ist es nicht unbedingt tragisch. Was aber trotzdem subtil mitschwingt, ist: Ich mache immer das Beste daraus. Ein Spitzensportler, der auf ein Trainingsevent hintrainiert – z. B. ein Mal im Jahr ist die Schweizer Meisterschaft –, kann sich natürlich so gut wie möglich managen, z. B. Aufstehen, Essen, Training, Schlaf etc. Und trotzdem kann es passieren, dass das Wetter nicht so optimal ist, oder er hört vielleicht noch etwas auf dem Weg zum Wettkampf, oder stösst sich irgendwo etwas an, oder bekommt vielleicht eine (unfreundliche) SMS. In diesem multifaktoriellen Anspruchsfeld muss er immer wieder die Haltung aktivieren: Ich mache einfach das Beste daraus.
[Gutmann] Und wenn jetzt einmal dein ganzes Ritual komplett zusammenfällt?
[Popoola] Dann lass es zusammenfallen. Wichtig ist dann einen Moment lang innezuhalten, bevor dann die nächste Entscheidung getroffen wird. Dann kann man Entspannungsübungen machen.
[Gutmann] Zum Beispiel?
[Popoola] Eine geht etwa zwei bis drei Minuten und ist im Grunde genommen Selbsthypnose. Dabei zähle ich mit geschlossenen Augen langsam von 25 bis 0. Und zwar zähle ich mit jedem Atemzug mit der inneren Stimme 25 … 24 … etc. Und gleichzeitig stelle ich mir mit geschlossenen Augen vor, wie ich die Zahlen irgendwo hinschreibe und fahre eventuell sogar mit den Augen dem Strichzug der Zahlen nach. Das mache ich dann bis 0, mache dann die Augen auf und treffe dann erst die nächste Entscheidung – statt gedankenlos aus dem Impuls zu handeln.
[Gutmann] Also um eine Situation abzuschliessen, um neutral in die nächste Situation eintauchen zu können?
[Popoola] Ja.
[Gutmann] Wir haben vorhin ganz viel vom Potenzial geredet und wie ich mein Potenzial entdecke; wie kann ich mein Potenzial abrufen und was gibt es da für Möglichkeiten. Wenn ich das alles kann – mein Potenzial nutzen –, dann kann ich Höchstleistung erbringen. Wann spüre ich “Das ist jetzt meine Höchstleistung”? Denn bevor man noch gar nicht da drin ist, weiss man doch noch gar nicht, wie sich das anfühlt.
[Popoola] Ich weiss nicht, wann der Punkt der Höchstleistung erreicht ist. Ich glaube, da wo am meisten Leidenschaft drin ist, wo es auch am meisten Freude und Spass macht, wo es ab morgens schon Spass macht aufzustehen und arbeiten zu gehen und am Abend ist man dann immer noch im Flow, wo Arbeitszeit kein Kriterium mehr ist, da kommt man langsam in den Bereich der Höchstleistung. Man ist im Flow – es läuft einfach. Die Sprache sagt es ja auch: Es läuft. Da könnte man fragen: Wer ist “ES” und wer beobachtet? “Es läuft” bedeutet, mir scheint es gut zu gehen. Dann kommt man in den Bereich der Höchstleistung. Aber meistens beobachten/betrachten es ja andere von aussen und sagen: «Boah! Das scheint Höchstleistung zu sein.» Gerade, wenn wir von beruflichen Aspekten sprechen.
Wie lange kann man Höchstleistung erbringen?
[Popoola] Ich glaube, wenn man im Flow ist, ein Leben lang.
[Gutmann] Ehrlich?
[Popoola] Ja. Wenn man seine Höchstleistung meint und man im Flow ist, auf jeden Fall. Dann läuft’s.
[Gutmann] Aber es gibt gewisse Faktoren, die ich beachten und beobachten und über die ich immer wieder reflektieren muss, damit ich genau in dieser Höchstleistungsspur bleiben kann.
[Popoola] Ja, unbedingt. Da hast du recht. Man muss immer wieder selbst reflektieren. Man muss bereit sein, Höchstleistung zu geben. Man muss lernen, sich verändern zu wollen – das stete Selbstaktualisieren.
[Gutmann] Das hört sich anstrengend an.
[Popoola] Wenn das in einem Bereich ist, der dir gefällt, dann passiert das automatisch. Erinnern wir uns an die Kindheit zurück – vor der Schulzeit – wo wir fünf- oder sechsjährig waren: Kinder sind im Sommer am Morgen aufgestanden und sind spielen gegangen. Und dann kommen sie vielleicht zwischendurch wieder zurück, essen schnell ein Sandwich und sind dann wieder weg. Am Abend zwischen 18 und 19 Uhr kommen sie wieder nach Hause, sind komplett fertig und wollen nur noch schlafen gehen. Sie essen vielleicht noch etwas oder schlafen am Esstisch ein. Und am nächsten Tag stehen sie dann wieder auf und gehen spielen. Da kommt nie ein Kind und sagt: «Aaahh, das ganze spielen – ich habe keine Lust mehr. Heute bleibe ich daheim. Es ist so anstrengend; ich will nicht mehr.» Also, wenn man im Flow ist – beruflich, privat oder im Hobby –, dann läuft es einfach. Dann kann man es auch sehr lange aufrechterhalten.
[Gutmann] Du bist viel unterwegs und hast immer mit unterschiedlichen Leuten zu tun, die unter Druck stehen, die ihr Potenziale eventuell nicht ausschöpfen können oder ihre Höchstleistung nicht erreichen. Wie bringst du dich selbst in die Höchstleistung?
[Popoola] Ich habe mir über die Jahre ein paar Rituale angeeignet. Ich weiss: Ich muss am Morgen aufstehe, ich meditiere, ich esse praktisch immer das gleiche zum Frühstück. Und ich habe eine Agenda, in welcher ich mir ansehe, welche Termine ich heute habe, was meine wichtigsten Aufgaben sind und was ich sonst noch alles erledigen möchte. Und diese liegt im Prinzip immer neben mir auf dem Schreibtisch, weil da mal eine E-Mail kommt, dort eine SMS, eine WhatsApp oder sonst irgendetwas. Das lenkt sofort ab und entzieht meine Aufmerksamkeit und ich bin dadurch nicht mehr im Fokus. Und wenn ich dann so abdrifte, ist es gut, dass ich wieder auf meine Liste sehe und sage: Ja genau! Das sind jetzt meine wichtigsten Punkte für heute – also, damit ich wieder den Fokus finde. Und das ist auch wieder so ein Ritual.
Ich glaube, gerade in der heutigen Zeit, mit vielen sozialen Medien, E-Mails, Anrufe und den Anspruch von anderen, die auf einen einprasseln, ist es wichtig zu wissen, was das Wichtigste ist, dass ich heute erledigen will. Und dann komme ich so in meine persönliche Bestleistung. Und dann selber reflektieren und merken: Wo bin ich am Limit? Wo überschreitet es meine Kompetenzen oder Fähigkeiten? Wo kann ich dazulernen? Und dann auch die Bereitschaft zu haben dazu lernen zu wollen – und dann dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben.
[Gutmann] Welchen Tipp oder welche Anregung hast du für die Zuschauer, wenn sie ihr Potenzial abrufen, in ihre Höchstleistung kommen und natürlich auch behalten wollen?
[Popoola] Bewusst werden, was die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten sind? Was ist das, was ich brauche, damit ich glücklich und zufrieden bin? Und dies immer wieder mit dem Aussen abgleichen – also mit Familie, Partnerschaft, Job, Hobby. Zudem die Bereitschaft haben, sich immer wieder anzupassen, sich zu verändern und dazuzulernen. Und dann auch wieder: Dranzubleiben, um sich weiterzuentwickeln.
[Gutmann] Kann man sagen, dass der Gradmesser die Lebenszufriedenheit ist?
[Popoola] Ja, ich denke, das kann man so sagen.
[Gutmann] Danke vielmals, Ray. Es ist mega spannend gewesen.
[Popoola] Danke dir, Tanja.
[Gutmann] Ich danke euch fürs Zuschauen. Bis zum nächsten Mal. Ciao zusammen.